Dass das Hervester Urgestein Josef Pöppelbuß bei den Westdeutschen Meisterschaften in seiner Altersklasse vorne mithalten kann, dürfte in Dorstens Tischtennis-Kreisen niemanden mehr beeindrucken.
In diesem Jahr hatte sich der langjährige TTV-Präsident mit seinem dritten Platz bei „den Westdeutschen“ jedoch zum ersten Mal die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse Ü65 erspielt, welche am Pfingstwochenende im niedersächsischem Hude ausgetragen wurde.
Gleich am Samstag zeigte der Routinier eigentlich ansprechende Leistungen im Einzelwettbewerb, blieb aber in allen drei Gruppenspielen nach hart umkämpften Fünf-Satz-Niederlagen nur zweiter Sieger.
Pöppelbuß haderte hinterher ein wenig mit dem Schicksal, da im letzten Spiel eine 13:11 Niederlage im Entscheidungssatz seine weitere Qualifizierung verhinderte. Ein Sieg in diesem Spiel hätte ihm den Einzug in die Hauptrunde beschert.
Im Mixed-Wettbewerb gelang ihm in der ersten Runde ein Sieg mit seiner Partnerin Usula Franke vom TTV Hövelhof.
Im anschließendem Achtel-Finale wurde zunächst der erste Satz klar gewonnen. Die anschließenden Ballwechsel endeten jedoch immer öfter zu Gunsten der Gegner, sodass nach dem dritten Satz ein 1:2 Satzverhältnis auf dem Punktezettel von Pöppelbuß und seiner Partnerin stand. Eine Energieleistung ließ noch einmal den Satzausgleich zu. Im fünften und entscheidenden Satz war aber eine erneute Steigerung nicht mehr drin, so dass es am Ende eine 2:3 Niederlage gab, welche das gleichzeitige Ausscheiden besiegelte.
Im Herren-Doppel stand mit Rolf Genzmer vom MTV Rheinwacht Dinslaken der westdeutsche Einzelmeister an der Seite von Josef Pöppelbuß.
Nach einem Freilos gab es im Achtel-Finale einen 3:2 Erfolg, welcher allerdings als etwas glücklich zu bezeichnen war.
Im Viertel-Finale warteten die an Nr. 1 gesetzten Siewert/Franke. Pöppelbuß/Genzmer mussten zwar im ersten Satz eine sehr deutliche Niederlage einstecken (11:2), spielten sich jedoch mit starkem Kampfgeist zu einem Satzausgleich (2:2).
Jetzt galt es mit einem Gesamtsieg einen Podiumsplatz zu erreichen. Beim Spielstand von 2:5 aus der Sicht des Hervesters und seines Partners wurden die Seiten gewechselt, danach trumpften die Favoriten weiter auf und sicherten sich somit den 3:2 Gesamtsieg.
Viele knappe Niederlagen zeigten dem Hervester auf, durchaus mithalten zu können wenngleich auch das letzte „Quentchen Glück“ fehlte. Alles in Allem kehrte Pöppelbuß jedoch zufrieden aus Niedersachsen in seine Heimat zurück.