Der TTV bringt Vereinsflagge nach Hause
H.-Dorsten den 11.07.2014
Mitte Juni war es endlich wieder so weit: Mit 13 Mann und Frau machten sich drei Autos am Freitagmorgen auf den Weg, um unsere Sportskameraden in Ketzin nach drei Jahren wiederzusehen.
Mit einem Fahrtbier in der Hand ging es über Stock und Stein, oder wohl eher Asphalt, sowie über die kurzfristig angesteuerte Fähre. Gegen Abend erwarteten uns, in der Gaststätte ‚Zum Ketziner‘ angekommen, unsere Sportsfreunde mit einem frisch gezapften Pils. Nach einem köstlichen Abendessen fand man sich dann beim Doppel-Spaßturnier in der Sporthalle wieder, bei dem der SV Lok Ketzin eindeutig punktbringendere Methoden offenlegte. Den restlichen Abend verbrachten wir in der dortigen Innenstadt sowie in der Nähe eines Zapfhahns und einer Übertragung der WM-Gruppenspiele.
Am Samstag verließen wir den Ort mit unserem Städteguide Ronny. Unser erster Halt war das Outletcenter in Potsdam. Shoppingbegeisterte wurden hier schnell fündig, während ein anderer zwischen den Kleidungsgeschäften vergebens eine Bar suchte.
Weiter ging es zu ‚Karls Erdbeerhof‘. In dieser großen Halle gab es neben unserem Mittagessen, bestehend aus Erdbeerkuchen und -bier, noch viele andere Köstlichkeiten zu schmecken und auch zu sehen: Die Herstellung von leckeren Bonbons, natürlich Erdbeergeschmack, inklusive Verfahrenserklärung sorgte vor allem bei den anwesenden Kindern für Begeisterung. Auch wenn alle Produkte in der Erdbeervariante angeboten wurden, gab es auch einiges ohne diese besondere Zutat.
Unsere Haupt- und Endstation war Berlin: Hier betraten wir zuerst die vier Wände mit dem Schriftzug „The Ritz-Carlton“. Dank Ronny erlebten wir eine kleine Führung durch dieses noble Hotel, angefangen mit der einladenden Lobby, weiter über die umfangreiche Bar bis hin zu den erhabenen Apartments.
Weiter ging es mit einer entspannten Schiffrundfahrt: Während wir uns treiben ließen, lauschten wir der Stimme, die uns etwas über Berlins Architektur und Geschichte erzählte, und schlabberten dabei ein Bierchen.
Anschließend wurde jeder Bauch im ‚Kartoffelkeller‘ gefüllt. Dieses unscheinbare, fast versteckte Restaurant verdient an dieser Stelle eine Empfehlung!
In der nächsten Bar bedeckten wir diese Kartoffelköstlichkeiten mit fruchtigen Cocktails, bevor es dann wieder in Richtung Ketzin ging. Aber auch an diesem Abend war die WM-Euphorie nicht getrübt: Gerade in der Gaststätte angekommen konnte man den Engländern beim Verlieren zuschauen.
Am Sonntag hatte der TTV eine weitere Chance, sich gegen die Ketziner durchzusetzen: Die gerade aufgestellten Kegel warteten sehnsüchtig auf einen Anstoß. Doch auch hier hatten die erprobten Gastgeber die Nase vorn. Wer jedoch lieber Kugeln verschießt, versuchte sein Glück am Billardtisch, denn auch hier entstanden spannende Spiele. Hätten wir in dieser Konkurrenz ein Turnier gespielt, hätte ein Dorstener mit Sicherheit gute Chancen auf den Titel gehabt. Vielleicht nächstes Mal!
Bevor am Nachmittag wieder die Rückfahrt angetreten wurde, mussten wir der am Wochenende eher geizenden Sonne den gebürtigen Respekt für ihre momentane Arbeit zollen: Möglichst mit Sonnenbrille erfreuten wir uns auf dem Hof an einer letzten, erfrischenden Bierrunde. Sonnenbrille ist jedoch nicht alles: Der ein oder andere Sonnenbrand war am Abend dann doch zu begutachten.
Allerdings kehrten wir nicht mit leeren Händen wieder zurück: Unsere ‚offizielle‘ Vereinsflagge, die wir unseren Kameraden vor Jahren überlassen hatten, weht nun wieder über Dorsten. Nun ja, aber vielleicht wird sie in nicht allzu langer Zeit schon wieder über ‚ketzinischem Boden‘ flattern.
Danke für das schöne Wochenende!