Große Pläne für die neue Saison

TTV Hervest-Dorsten: Große Pläne für die neue Saison

Interview mit dem Vorstand – August 2025

Zum Saisonstart haben wir mit dem Vorstand des TTV Hervest-Dorsten gesprochen:

  • André Funke, 1. Vorsitzender
  • André Kapteina, 2. Vorsitzender
  • Marco Stepka, Geschäftsführer
  • Robin Juste, Jugendwart

Im Gespräch ging es um sportliche Ziele, Vereinsentwicklung, Jugendarbeit und die besonderen Projekte des Vereins.

 

Frage: André, die neue Saison startet direkt mit einem vereinsinternen Duell. Worauf dürfen sich die Mitglieder in den kommenden Monaten freuen?
André Funke: „Wir haben in dieser Saison wieder sehr viel vor. Mit 19 gemeldeten Mannschaften – darunter zehn Erwachsenen-, acht Jugend-Teams und ein Parkinson-Team – gehören wir zu den größten Tischtennisvereinen der Region. Rund 180 Heimspiele werden wir austragen. Aber neben dem sportlichen Programm legen wir auch viel Wert auf Gemeinschaft.“

 

Frage: Marco, du kümmerst dich um die Vereinsentwicklung. Welche besonderen Projekte stehen an?
Marco Stepka: „Es wird herausfordernd, aber die Vorfreude ist riesig. Besonders unser Grundschul-Cup ist ein Mammutprojekt: Wir sprechen hier von 250 Tischtennisschlägern, rund 30 Tischen, 10 Bussen und vier beteiligten Schulen – das ist eine enorme logistische Aufgabe, die wir nur mit viel Teamgeist stemmen können. Für solche Projekte suchen wir natürlich Unterstützer und Sponsoren, die uns helfen, so etwas möglich zu machen. Umso mehr freut es uns, dass wir bereits die Zusage der Vereinten Volksbank haben. Darüber hinaus setzen wir auf unsere bewährten Traditionsturniere und Benefiz-Veranstaltungen wie die Game Days, bei denen wir Spenden sammeln – zuletzt etwa für die Mr. Trucker Kinderhilfe. Und wir arbeiten an einem neuen Vereinslogo, das unseren modernen und zukunftsorientierten Auftritt unterstreichen soll.“

 

Frage: André, was macht die besonderen Veranstaltungen im Jahreskalender für dich aus?
André Kapteina: „Unser Weihnachtsvorgabeturnier und das Familienturnier sind absolute Highlights – da kommt die ganze TTV-Familie zusammen. Außerdem nehmen wir regelmäßig beim Dorstener Eisstock-Masters teil. Das ist fast schon Kult bei uns und sorgt für viel Spaß und Zusammenhalt.“

 

Frage: Robin, die Jugendarbeit gilt als Herzstück des Vereins. Was passiert hier aktuell?
Robin Juste: „Über 75 Kinder und Jugendliche trainieren derzeit bei uns. Wir fördern sie nicht nur sportlich, sondern binden sie auch organisatorisch ein – etwa als Schiedsrichter bei Veranstaltungen. Besonders stolz sind wir auf unseren Grundschul-Cup: 450 Kinder spielten beim ersten Mal in zwei Hallen Tischtennis. Das war einzigartig und wird im Januar 2026 fortgesetzt. Außerdem unterstützen wir die Weihnachts-Tombola von Mr. Trucker – über 1.000 Lose wollen wir dieses Jahr verkaufen. Und ein weiterer Punkt, der uns besonders wichtig ist: Wir rekrutieren unsere Trainer aus der eigenen Jugend. Momentan haben wir wieder drei Nachwuchstrainer gemeldet, die mit einer Starterausbildung beginnen und danach die C-Trainer-Lizenz anstreben. Darauf sind wir ganz besonders stolz.“

 

Frage: André, neben der Jugendförderung engagiert sich der TTV auch im Bereich Inklusion. Welche Rolle spielt die PingPongParkinson-Gruppe?
André Kapteina: „Unsere Parkinson-Spieler sind fester Teil der TTV-Familie. Sie haben sogar Erfolge auf nationalem und internationalem Parkett gefeiert – unter anderem bei den Parkinson German Open und den Scottish International Open. Das zeigt, dass Tischtennis wirklich ein Sport für jedermann ist.“

 

Frage: André, was sind eure sportlichen Erwartungen für die neue Saison?
André Funke: „In unserer Jubiläumssaison 2023/2024 konnten gleich fünf Teams aufsteigen – darunter auch unsere 1. Herren und die U19. In der vergangenen Saison lief es leider nicht ganz so gut, beide Mannschaften mussten wieder den Abstieg hinnehmen. Für dieses Jahr wollen wir an die Erfolge von damals anknüpfen. Realistisch trauen wir uns zu, dass drei bis fünf Teams den Sprung nach oben schaffen – besonders im Jugendbereich sehen wir viel Potenzial.“

 

Frage: Marco, lass uns zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft werfen. Was ist beim TTV geplant?
Marco Stepka: „Wir überlegen aktuell, gemeinsam mit dem Westdeutschen Tischtennisverband die ersten westdeutschen Ping-Pong-Parkinson- bzw. Parkinson-Meisterschaften auszutragen. Ganz fest steht schon, dass wir im September 2026 die Bezirksmeisterschaften in Dorsten ausrichten – ein Großevent mit knapp 100 Vereinen. Außerdem gibt es die Idee, ein Rundlaufturnier für Firmen anzubieten. Auch dafür suchen wir Unterstützer und werden dazu auf den Stadtsportverband zugehen. Solche Formate bringen Sport, Gesellschaft und Wirtschaft zusammen – und genau das passt zu uns.“

 

Frage: Marco, der TTV wurde in letzter Zeit mehrfach ausgezeichnet. Was bedeutet das für euch?
Marco Stepka: „Das ist für uns eine tolle Anerkennung und zeigt, dass unsere Arbeit gesehen wird. Wir haben nicht nur den zweiten Platz beim Dorstener Heimatpreis erreicht, sondern auch schon zweimal den Stern des Sports in Bronze gewonnen sowie den Ehrenpreis der Stadt Dorsten erhalten. Besonders stolz sind wir außerdem auf die persönlichen Auszeichnungen innerhalb unseres Vereins: Josef Pöppelbus wurde für sein Lebenswerk beim TTV geehrt und Robin Juste als Stiller Star des WTTV ausgezeichnet. Alle Preisgelder aus diesen Auszeichnungen haben wir direkt wieder in die Jugendarbeit investiert – genau da, wo unsere Zukunft liegt. Solche Ehrungen sind für uns Motivation und Bestätigung zugleich, dass wir sportlich, gesellschaftlich und für unsere Stadt auf dem richtigen Weg sind.“

 

Frage: André, zum Abschluss – was macht den TTV Hervest-Dorsten aus?
André Funke: „Wir wollen sportlich erfolgreich sein und gleichzeitig unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Der TTV steht für Dorsten – und wir freuen uns darauf, dass auch in dieser Saison überall zu zeigen.“